Nomadentum oder Sesshaftigkeit

03-06-2025
Carlo

Wie verändert die Globalisierung den Blick aufs Wohnen?

Wohnen war früher eine Entscheidung fürs Leben. Heute ist es oft eine Entscheidung auf Zeit. Während einige davon träumen, Wurzeln zu schlagen, zieht es andere von Kontinent zu Kontinent – mit Laptop im Gepäck und flexiblem Wohnsitz. Die Frage, wie und wo wir wohnen, hat sich durch die Globalisierung grundlegend verändert. Zwischen digitalem Nomadentum und dem Wunsch nach einem festen Ort bewegt sich ein Spannungsfeld, das immer mehr Menschen betrifft.

Zwischen Freiheit und Verankerung

Ein Flugticket, ein WLAN-Anschluss und eine Unterkunft mit Aussicht – mehr braucht es scheinbar nicht, um als digitale Arbeitskraft weltweit unterwegs zu sein. Plattformen wie Nomad List oder Remote Year zeigen, wie beliebt diese neue Form des Arbeitens und Wohnens geworden ist. Für viele bedeutet das: kein Büro, keine feste Wohnung, kein Pendeln. Stattdessen Coworking in Kapstadt, ein Tiny House in Portugal oder eine Villa zur Zwischenmiete auf Bali.

Doch nicht alle fühlen sich auf Dauer wohl in dieser Ungebundenheit. Die Kehrseite des Nomadentums zeigt sich spätestens dann, wenn es um soziale Anbindung, langfristige Perspektiven oder rechtliche Sicherheit geht. Wer keine feste Adresse hat, hat oft auch keinen Anspruch auf nationale Gesundheitsversorgung, keine lokale Steueridentität – und keine stabile Alltagsstruktur. Der Global Mobility Report von InterNations beleuchtet genau diese Herausforderungen und liefert wertvolle Daten zu Wohnpräferenzen mobiler Arbeitskräfte weltweit.

Neue Wohnformen zwischen den Extremen

Die Globalisierung hat nicht nur das Reisen, sondern auch das Wohnen verändert. Klassische Mietverhältnisse weichen flexibleren Modellen. Serviced Apartments, Co-Living-Konzepte oder befristete Eigentumsmodelle entstehen überall dort, wo Mobilität auf Wunsch nach Komfort trifft. Gleichzeitig wächst aber auch das Bedürfnis nach Rückzugsorten – Orte, an denen man sich niederlassen kann, auch wenn man oft unterwegs ist.

Ein Ferienhaus kaufen, das als fester Rückzugsort dient, oder eine Immobilie im Ausland als Zweitwohnsitz – das sind Modelle, die die Vorteile beider Welten verbinden. Gerade in Ländern mit vergleichsweise niedrigen Immobilienpreisen und guter Anbindung, etwa in Albanien, entdecken immer mehr Menschen das Potenzial eines eigenen Platzes in der Ferne. Eine Studie des European Housing Observatory zeigt, dass transnationale Wohnentscheidungen zunehmend durch Lebensqualität, Klimakriterien und digitale Infrastruktur motiviert werden – nicht nur durch berufliche Notwendigkeit. Und wer ernsthaft überlegt, sich in Albanien eine stabile Basis aufzubauen, der findet bei Experten wie Albania Invest einen zuverlässigen Partner, der sich um alles kümmert oder Hilfe zu Selbsthilfe bietet.

Wohnen neu denken

Die Globalisierung hat unsere Vorstellung von Wohnen aufgebrochen. Statt „für immer hier“ heißt es immer öfter „für jetzt hier“. Das Zuhause wird zur Entscheidung auf Zeit – aber auch zur Chance, sich unabhängig von Herkunft und Lebenslauf neu zu positionieren. Ob nomadisch oder sesshaft: Am Ende zählt, was der Ort ermöglicht.

Wichtig bleibt die Frage, wie flexibel Wohnraum gestaltet, wie stabil er verwaltet wird und welche Rolle Eigentum dabei spielt. Gerade für diejenigen, die zwischen Mobilität und Sesshaftigkeit pendeln, bietet der Erwerb einer Ferienimmobilie langfristige Optionen – ohne sich festzulegen, aber mit Perspektive.